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Aktionsprogramm startet mit erster Aktion

Mit einfachen, aber dadurch nicht weniger eindrücklichen Mitteln wurde der Missstand auf einen Blick erkenntlich: In jeder Samtgemeinde wurden zur Ratssitzung Stühle in der Anzahl der vergebenen Mandate aufgestellt. Mit farbenem Stoff markiert wurde lediglich die Anzahl der Stühle, die für weiblich-besetzte Mandate stehen.

Das Verhältnis stimmt nicht.

Für den Rat der Samtgemeinde Land Hadeln wurden daher 37 Stühle aufgestellt. Nur sechs dieser 37 Mandate werden in der aktuellen Legislaturperiode von Frauen bekleidet – und daher mit rosa Stoff kenntlich gemacht. Also 16,22 Prozent.
Während es im Samtgemeinderat Hemmoor eine minimal bessere Quote mit 19,35 Prozent gibt, liegt der Frauenanteil des Rates der Samtgemeinde Börde Lamstedt sogar etwas tiefer bei 15,79 Prozent.
Diese Aktion verdeutlicht drastisch: Von einer geschlechtergerechten Verteilung der Mandate sind wir noch weit entfernt.

Unzureichende Repräsentanz

Während in der Bevölkerung die klassische Geschlechterverteilung bei beinahe 50/50 liegt, schaffen es die Frauen unserer Region nicht mal auf ein Verhältnis von 1 zu 5 in der Kommunalpolitik.
Dadurch mangelt es der Politik nicht nur in der Abbildung von Diversität und unterschiedlicher Lebensrealitäten, sondern auch an den Erfahrungen eben dieser. 
Die Hälfte der Bevölkerung wird nur unzureichend mit ihren Themen, Ansichten und Bedürfnissen repräsentiert.

Auf diesen Missstand aufmerksam machen, politisch interessierte Frauen ansprechen und motivieren sich bei der nächsten Kommunalwahl aufstellen zu lassen – das ist das Ziel des Aktionsprogrammes „Frauen in die Politik!“. 

Damit nach der nächsten Wahl mehr farbiger Stoff nachgekauft werden muss.

Eindrücke vom Aktionsprogramm
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